Geschichte

Die Stammmutter der Ragdoll ist eine Katze mit Namen Josephine. Sie war eine „angoraähnliche“ Freigängerin, die einer Nachbarin von Ann Baker in Kalifornien gehörte. Aus einem Wurf dieser Katze bekam Ann Baker einen Kater, der einer „Birma-Katze“ ähnlich sah. Mit diesem Kater und nicht weiter bekannten Tieren baute Ann Baker eine Linienzucht auf, und gab der so von ihr neu erzüchteten Rasse den Namen Ragdoll, was auf Deutsch etwa Stoffpuppe bedeutet, manchmal auch Lumpenpuppe genannt. Den Namen wählte Ann Baker aufgrund der Tatsache, dass sich ihre Katzen einfach schlaff hängen ließen, wenn man sie hoch nahm - wie eine aus Stofffetzen gefertigte Lumpenpuppe. Durch diese Verhaltensveränderung gab es auch Gerüchte, dass diese Rasse ein verändertes Schmerzverhalten hätte, was manche dazu verleitete, das Schmerzverhalten der Tiere zu testen. Bei tiergerechten Untersuchungen stellte sich dann heraus, dass es keinerlei Veränderungen im Schmerzverhalten gibt.

Aufgrund der rigiden Zuchtvorgaben von Ann Baker (sie ließ sich die Bezeichnung Ragdoll patentieren und erhob auf jedes Tier, das aus ihren Linien stammte, eine Lizenzabgabe) wurde die Zucht mit den „original Baker'schen Ragdolls“ ziemlich schwierig. Zum Glück für die Zucht hatten sich schon früh die Familien Dayton (Cattery Blossom-Time) und Chambers (Cattery Ragnarok) von Ann Baker getrennt und konnten lizenzfrei ihre Zuchten weiterführen.

Diese zwei Catteries führten die Ragdoll-Zucht im Wesentlichen zu dem, was sie heute im traditionellen Bereich ausmacht: Tiere in den Farben seal, blue, chocolate und lilac mit den Zeichnungsvarianten mitted, colourpoint und bicolour.

 

Körperbau

Nach dem Standard der Fédération Internationale Féline ist die Ragdoll eine massive, große Katze mit mittlerem Knochenbau und muskulösem Körper. Sie hat eine kräftige Gesamterscheinung. Der Kopf soll von mittlerer Größe sein, breit, keilförmig zulaufen und zwischen den Ohren flach sein. Sie hat mittelgroße Ohren die runde Spitzen haben und weit auseinander stehen. Der Hals ist kurz und kräftig. Die Beine sind mittellang, die hinteren etwas länger, wodurch die Rückenlinie nach vorne abfällt. Der Schwanz ist lang, gut behaart und buschig. Das dichte Fell ist von mittlerer Länge, hat eine weiche, seidige Struktur und liegt am Körper an.

 

Farbschläge

Die traditionellen Farben der Ragdoll sind seal (schwarz), deren Verdünnung blue darstellt, und chocolate, deren Verdünnung lilac ist. Als Zeichnungsvarianten werden von den meisten Vereinen nur bicolour, colourpoint und mitted anerkannt mit und ohne Lynx. 

 

Da die Ragdoll eine Point-Katze ist, werden die Jungen weiß geboren und erlangen ihre Haarfarbe erst im Laufe der Zeit.

Quelle Wikipedia


WCF Standard

 


Körper

Die mittelgroße bis große Katze ist muskulös und schwer.
Die Beine sind ebenfalls muskulös und mittellang. Die Pfoten sind groß, kompakt und rund mit Haarbüscheln.
Der Schwanz ist lang, leicht spitz zulaufend und buschig behaart.

Kopf

Eine kräftige, gerundete Schnauzenpartie verlängert sich über die gut ausgebildeten Wangen zu einem
gleichseitigen Dreieck.
Der Oberkopf zwischen den Ohren ist ausgesprochen flach. Das Profil ist leicht geschwungen, die
Nase ist leicht konkav. Das Kinn ist kräftig.

Ohren Die Ohren sind mittelgroß, breit am Ansatz mit leicht gerundeter Spitze. Sie sind weit gesetzt und leicht
nach vorne geneigt. Augen Die Augen sind groß, offen und oval. Sie sind weit auseinander und leicht schräg gesetzt.
Die Farbe ist ein intensives Blau, je dunkler, desto besser. Fell

Das Fell ist halblang mit seidiger Textur und minimaler Unterwolle. Am Hals ist das Fell am längsten.
Hosen sind erwünscht.

Farbvarianten

Die Ragdoll ist eine Pointkatze mit Siam-Abzeichen und in allen Pointfarben anerkannt. Die Beschreibung
ist der allgemeinen Farbliste zu entnehmen.

 

Die Radoll ist in drei Mustern anerkannt:

  Colourpoint Klassische Pointzeichnung ohne Weiß. Siehe Farbliste.   Bicolour Bauch, Brust und Beine sind weiß. Beginnend auf der Stirn verläuft
das Weiß in Form eines umgekehrten "V" über die Wangen und die
Schnauzenpartie, es geht ohne Unterbrechung in die weiße Brust über.   Mitted Pointzeichnung mit Weiß.
An den Vorderpfoten gleichmäßige weiße Handschuhe, an den Hinterbeinen
weiße Stiefel bis zum Gelenk. Weiß am Kinn, das übergangslos in die weiße
Brust übergeht, weißer Bauch. Fußballen

Colourpoint

Bicolour

Mitted

siehe allgemeine Beschreibung der Pointfarben.

rosa oder analog zur Fellfarbe

rosa oder analog zur Fellfarbe

Fehler Alle Farben
  • Stop im Profil
  • römische Nase
  • dichte Unterwolle, die das Fell vom Körper abstehen läßt

 

sind schwerwiegende Fehler.

 Mitted
  • Fehlen des weißen Kinns